deutscher Bildhauer und Maler; Prof. in Düsseldorf; bekannt v. a. für seine Tierplastiken; seine Werke galten ab 1933 als "entartete Kunst"; schuf nach dem Krieg vorwiegend Plastiken sowie Glasfenster, Bronzetüren und Portale für Kirchen und öffentl. Gebäude (u. a. Türflügel für den Kölner Dom)
* 25. Februar 1887 Aachen
† 29. März 1965 Büderich (heute zu Meerbusch)
Wirken
Ewald Mataré wurde am 25. Febr. 1887 in Aachen als Sohn eines Fabrikdirektors geboren. Sein Urgroßvater mütterlicherseits, Johann Peter Dohlen, war seinerzeit ein berühmter Architekt.
Er besuchte das Realgymnasium in Aachen bis zur Untersekunda und nahm dann Malunterricht bei Eugen Klinkenberg in Aachen. 1907 ging er nach Berlin, um an der Hochschule für die bildenden Künste zu studieren und sich bei Lovis Corinth in dessen Malschule weiterzubilden. Seit dem Jahre 1914 war er Meisterschüler von Arthur Kampf in Berlin.
Bei alledem lebte in ihm das Gefühl, zum Plastiker berufen zu sein und daher benützte er jede freie Stunde zur selbständigen Ausbildung in dieser Richtung. Clara Menck deutete die Entwicklung seiner künstlerischen Handschrift so (Stgt. Nachr., 25. 2. 1957): "Als er sich der Skulptur zuwandte, begann er mit sehr "abgeschliffenen" Holzplastiken, die gegenständliches nur andeuteten und deren Formen sich beinahe nur dem ...